HERE ARE THE NOMINEES!

Manchester City

Manuel Akanji

Von der EM in Deutschland blieb den Fans das Bild des nicht verwerteten Versuchs im Penaltyschiessen des Viertelfinals gegen England in Erinnerung. Manuel Akanji auf diese eine Szene zu reduzieren, wäre aber schlichtweg falsch. Der Innenverteidiger wurde von einer UEFA-Jury – unter anderen neben sechs spanischen Europameistern – für seine überragenden Leistungen mit der Wahl ins «Team des Turniers» belohnt. Auch beim englischen Meister und Supercup-Sieger Manchester City ist Akanji unbestrittene Stammkraft, auf verschiedenen Positionen.

Bayer Leverkusen

Granit Xhaka

Wer als erster Schweizer seit 1996 für den Ballon d’Or – die Wahl der weltbesten Spieler des Kalenderjahres – nominiert war, hat Grossartiges geleistet. Mit Bayer Leverkusen gewann Xhaka in seiner ersten Saison das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal, dazu stand er mit Bayer im Final der UEFA Europa League. Als Captain führte der Rekord-Nationalspieler die Schweiz zum zweiten Mal in Folge in den EM-Viertelfinal. Xhaka kann nun die Wahl als «UBS Male National Player» zum dritten Mal hintereinander gewinnen.

Bologna FC 1909

Dan Ndoye

Seit dem letzten EM-Qualifikationsspiel im November 2023 in Rumänien stand Dan Ndoye stets in der Startformation des Nationalteams, wenn er fit war. Seine Geschwindigkeit, die Dribblings und die Unberechenbarkeit zeichnen den Offensivspieler des italienischen Champions-League-Teilnehmers Bologna aus. Nach zwei aufeinanderfolgenden EM-Teilnahmen mit der U-21 absolvierte der 24-jährige Ndoye im Sommer 2024 das erste Turnier auf Elitelevel, im letzten EM-Gruppenspiel gegen Deutschland brachte er die Schweiz mit seinem ersten Nati-Tor in Führung.

Houston Dash

Ramona Bachmann

Seit 17 Jahren dirigiert die Innerschweizerin die Offensive der Nationalmannschaft an. 2024 knackte sie die Marken von 150 Spielen sowie 60 Toren im Nati-Trikot. Dabei hatte die vierfache «UBS Female National Player»-Gewinnerin auch ihren Anteil am Wiederaufstieg in die Liga A der Women’s Nations League. Im Frühling wagte sie nach vier Jahren bei Paris Saint-Germain den Sprung in die USA zu Houston Dash.

Eintracht Frankfurt

Géraldine Reuteler

Sowohl bei der Nati wie auch bei ihrem Verein Eintracht Frankfurt ist die 25-Jährige aus dem Mittelfeld fast nicht mehr wegzudenken. In der Liga schafften es die «Adlerträgerinnen» sich knapp hinter den beiden Topteams aus München und Wolfsburg zu etablieren. Ihre torgefährliche Form bei den Frankfurterinnen nahm sie zuletzt auch ins Nationalteam mit als sie beim Rekordspiel gegen Australien zum Ausgleich traf.

Tottenham Hotspur WFC

Luana Bühler

2024 gehört sie zu den Dauerbrennerinnen unter Nationaltrainerin Pia Sundhage, stand in jedem Länderspiel in der Startelf und sorgte in der Innenverteidigung für die defensive Stabilität. In der Offensive stellte sie mit ihren zwei Treffern wiederum ihre Kopfballstärke unter Beweis. Nebst den starken Auftritten bei der Nati hat sie sich bei Tottenham Hotspur einen Stammplatz in der englischen Women’s Super League erspielt.

Servette FC

Dereck Kutesa

Dereck Kutesa (26) ist ein Eigengewächs des Genfer Klubs. Mit 17 Jahren debütierte er für Servette, spielte danach für den FC Basel, Luzern, St. Gallen, Reims (Frankreich) und Zulte Waregem (Belgien), bevor er nach fast sieben Jahren zu seinem Heimatklub zurückkehrte. Nachdem er im Alter von 14 bis 20 insgesamt 38 Spiele für alle Junioren-Nationalmannschaften der Schweiz bestritten hatte, durfte er in die A-Nationalmannschaft eintreten: Dank Murat Yakin konnte er sein Debüt in Irland geben (beim 1:0-Sieg der Schweiz im März).

BSC Young Boys

Filip Ugrinić

Filip Ugrinic (25), das Herzstück der Young Boys, hat in etwas mehr als einem Jahr fünf 5:1-Siege und sogar ein 6:1 (gegen Servette) errungen. In dieser Saison tritt sein Team (BSC Young Boys, Schweizer Meister in 6 der letzten 7 Saisons) etwas auf die Bremse. Aber gerade in Zeiten der Not zeigt sich die Qualität dieses kämpferischen Spielers, wie 2022, als er den FC Luzern nach dem Play-off gegen Schaffhausen in der CSSL vor dem Abstieg bewahrte und im Rückspiel sogar das entscheidende 2:0 erzielte. Er hat bereits für die Schweizer U18-, U19-, U20- und U21-Teams gespielt, aber seine Geschichte mit der Schweizer Nationalmannschaft ist nicht weniger ambivalent, obwohl er die doppelte Staatsbürgerschaft der Schweiz und Serbiens besitzt. Zumindest nicht in Bezug auf die Nationalität. Ugrinic hat nie zwischen Serbien und der Schweiz geschwankt, «wo ich geboren wurde und immer gelebt habe, ist das Einzige, was für mich zählt». Er gab im November 2023 sein Debüt für die Schweizer Nationalmannschaft, verpasste aber die folgenden 12 Spiele (einschliesslich der Europameisterschaft 2024), unter anderem wegen eines gebrochenen Zehs, bevor er im Oktober beim 2:2-Unentschieden gegen Dänemark für 23 Minuten auf den Platz zurückkehrte.

FC Lugano

Renato Steffen

Renato Steffen (33) verliess den Amateurbereich erst im Alter von 21 Jahren. Beim FC Thun hatte er das Glück, dass Bernard Challandes und Urs Fischer (den er später beim FC Basel wiedertraf) seine Mentoren waren, ehe er viereinhalb Jahre in der Bundesliga verbrachte, wo er 144 Spiele für den VfL Wolfsburg (mit 18 Toren und 16 Assists) absolvierte. Bei Lugano steht er nun bei fast 100 Spielen, Mattia Croci-Torti hat einen echten Leistungsträger in ihm entdeckt. Heute kommt Steffen auf 50 Länderspiele für die Schweizer Nationalmannschaft. Ohne Verletzungen hätten es vielleicht schon 120 sein können.

Club Brugge KV

Ardon Jashari

In Belgiens Spitzenliga hat Ardon Jashari diesen Herbst, nach seinem Wechsel aus Luzern, Fuss gefasst und ist zu Brugges «Spieler des Monats Oktober» gekürt worden. In der U-21 war der 22-jährige Zuger zuletzt Captain, nachdem er an der EM 2024 zum Kader des A-Nationalteams gehört hatte. Jasharis spielerischer Einfluss auf das Team war seh- und spürbar. Eine zweite EM-Teilnahme nach 2023 blieb ihm und der «Nati der Zukunft» leider versagt.

FC Lugano

Daniel Dos Santos

Für das Kalenderjahr 2023 wurde Daniel Dos Santos zum «dieci Challenge League Player» gewählt. Nach dem Ende der starken Saison 2023/24 mit zehn Toren und neun Assists für Thun erfolgte der Wechsel des zweitbesten Skorer der Challenge League zum FC Lugano, dem die technischen Qualitäten des offensiven Mittelfeldspielers nicht verborgen geblieben waren. In der EM-Qualifikation gehörte der beidfüssige Spielmacher in allen fünf Partien des Jahres 2024 zur Startformation.

KAA Gent

Franck Surdez

Kurz vor Ende der Transferperiode im letzten Winter wechselte Franck Surdez von Neuchâtel Xamax zum belgischen Spitzenteam KAA Gent. Dort hatte er zunächst hartes Brot zu essen. Die Hartnäckigkeit und die Geduld zahlten sich aber aus. Bis Mitte November stand der 22-jährige Neuenburger in 12 von 14 Spielen von Beginn weg auf dem Platz, allein in den ersten neun Runden realisierte er sechs Skorerpunkte. Für die U-21 steuerte Surdez in der EM-Qualifikation zwei Tore und vier Assists bei.

BSC Young Boys

Naomi Luyet

Spätestens seit ihrem Traumtor zum Exploitsieg über Frankreich im Oktober ist Naomi Luyet auch im Nationalteam in aller Munde. Im Juni gab die junge Walliserin gegen Ungarn ihr Debüt in der Nati, einen Monat später lieferte sie in ihrem ersten Startelf-Einsatz gleich ihren ersten Assist. Mit ihrer Dribbel- und Abschlussstärke gehört die Flügelspielerin längst zu den Hoffnungsträgerinnen für die Zukunft.

Barcelona B

Sydney Schertenleib

Gleich mit ihrem ersten Auftritt fürs Nationalteam gegen Polen hinterliess die 17-Jährige mit einer Vorlage ihre Spuren. Im Sommer folgte dann die Torpremiere in ihrem zweiten Länderspiel. Ihr Wechsel von GC zum Champions-League-Sieger Barcelona untermalt die Vorschusslorbeeren, die der Mittelfeldspielerin vorausgegangen sind. Sie wurde zudem für den Golden Girl-Award nominiert, die die besten Spielerinnen unter 21 Jahren weltweit auszeichnet.

Grasshopper Club Zürich

Noemi Ivelj

Anfangs Jahr schaffte es die 18-jährige Zürcherin auf die Liste der UEFA jener jungen Spielerinnen, auf die es 2024 zu achten gilt. Wenige Wochen später feierte sie schliesslich ihr Tor-Debüt im Nationalteam. Ihre Polyvalenz in der Abwehr und im Mittelfeld stellte die GC-Spielerin fortan nebst dem A-Team auch bei der U-19 unter Beweis, wo sie eine der Team-Leaderinnen drei Tore in sieben Spielen erzielte.

FC Vaduz

Fabrizio Cavegn

Fabrizio Cavegn wurde vor 22 Jahren in Ilanz geboren. Im Profifussball gibt es nicht viele Bündner. Im grössten Kanton der Schweiz ist vor allem der Skisport populär. Sein Debüt in der Schweizer U21-Nationalmannschaft hat Fabrizio Cavegn bereits hinter sich. Ob er nach Nico Elvedi (Zürcher mit Bündner Wurzeln) der erste Graubündner in der Nationalmannschaft wird? In der Challenge League ist Cavegn auf jeden Fall ein gefürchteter Mittelstürmer bei Vaduz, wo er seit der letzten Saison in jedem Spiel zum Einsatz kam.

FC Thun

Marc Gutbub

Von einem «kometenhaften Aufstieg» war die Rede, als Marc Gutbub im Januar kurz vor seinem 21. Geburtstag seinen ersten Profivertrag im Oberland unterschrieb. Der pfeilschnelle Torjäger war ein Jahr zuvor noch Aussenverteidiger. Ironie des Schicksals: Mit den Thunern verpasste Marco Gutbub den Aufstieg in die CSSL, obwohl er im Barrage-Hinspiel gegen die Grasshoppers (1:1) getroffen hatte, GC aber das Rückspiel in der Stockhorn Arena mit 2:1 gewann. Als Stürmer war Marc Gutbub dennoch eine der grossen Entdeckungen der ersten Saisonhälfte 2024. Leader und Aufsteiger Sion erinnert sich an sein Kopfballtor, das Thun im Tourbillon zum Sieg verhalf (88./2:3), obwohl Gutbub erst fünf Minuten zuvor eingewechselt worden war. Auch in der laufenden Saison bestätigt er seine Topleistungen und erzielte gleich am ersten Spieltag zwei Tore zum 3:1-Sieg der Thuner in Aarau.

FC Aarau

Valon Fazliu

Valon Fazliu erlernte das Fussballhandwerk bei den Grasshoppers, musste sich aber zwischen seinem 19. und 22. Lebensjahr mit sieben Einsätzen für GC begnügen und kam auch in Lugano nicht mehr zum Zug. Vielleicht ist er so etwas wie der Prototyp eines Challenge League Spielers? Nach 3 Saisons beim FC Wil und nun im 3. Jahr beim FC Aarau hat er seinen Druchbruch geschafft. In der letzten Saison belegte er den 2. Platz in der Torschützenliste der DCL, in der Saison 2021/22 war er der beste Assistgeber (damals bei Wil). Seit 2019 bringt dem Mittelfeldspieler fast jeder Einsatz 1 Skorerpunkt (Tor oder Assist). In dieser Saison verpasste er verletzungsbedingt den Start in die DCL (die ersten 6 Runden out). Doch mit 5 Toren und 1 Assist in seinen ersten 8 Einsätzen in der Saison 2024/25 ist er nun auf dem besten Weg, an seine Leistungen anzuknüpfen.

BSC YB Frauen

Naomie Luyet

Die 18-jährige Walliserin ist für viele die Entdeckung des Jahres 2024. Trotz ihres jungen Alters trägt sie im Spiel der BSC YB Frauen viel Verantwortung und ist zur Führungsspielerin gereift. Die dribbelstarke Flügelflitzerin trifft regelmässig selbst und legt immer wieder teamdienlich Tore für ihre Mitspielerinnen auf. Luyet hat wesentlichen Anteil daran, dass die YB-Frauen 2024 den Cupfinal erreichten. Sie ist gegenwärtig die beste Torschützin der AXA Women’s Super League.

Servette FC Chênois Féminin

Maeva Clémaron

Die 32-jährige Französin, die in ihrer Karriere unter anderem für Everton und Tottenham in der englischen Women’s Super League spielte, war in der erfolgreichen Saison 2024 das Herzstück des Servette FC Chênois Féminin. Als Mannschaftskapitänin trug sie wesentlich zum Meistertitel und Pokalsieg bei. Ihre Technik und Spielübersicht gehören zum Besten, was die AXA Women’s Super League zu bieten hat.

FC St.Gallen 1879

Larina Baumann

Das 26-jährige Eigengewächs des FC St.Gallen 1879 hat sich in den letzten Jahren im Kreis der besten Aussenverteidigerinnen der AXA Women’s Super League etabliert. Die Ostschweizer Fussballerin des Jahres 2023 zeigt im Verein konstant starke Leistungen und wurde 2024 als AWSL-Spielerin mehrfach für die Schweizer Nationalmannschaft aufgeboten.

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